2017


Das Vereinsjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 31. Januar 2017 im Stadtarchiv. Wegen der nötigen Neuwahl des Vorstandes wurden alle Mitglieder am 19. Januar schriftlich sowie über eine Pressemitteilung vom 23. Januar zur Sitzung eingeladen. An der Versammlung nahmen 16 Mitglieder sowie 2 Gäste teil.
Die Sitzung begann mit dem Vortrag von Herrn Dr. Martin Schieck „Feldpost für Elfriede. Zu einem im Museum Viadrina vorhandenen Album mit Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg“. Postkarten waren ein massenhaftes Kommunikationsmittel, Mittler zwischen der Heimat, der Familie und der Front. Nach einem Überblick über in Frankfurt heute noch vorhandene, einst in den hiesigen Lazaretten geschriebenen Postkarten wurde anhand eines Albums der 1892 in Frankfurt geborenen und 1974 in Fürstenwalde verstorbenen Elfriede Schröter, das 200 von ihren Freunden von den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges gesandten Karten enthält, über die Bedeutung und Auswertungsmöglichkeiten gesprochen.

Herr Dr. Schieck spricht über das Feldpostkarten- Thema.


Nach dem Vortrag wurden die Gäste verabschiedet und die 16 anwesenden Mitglieder traten in den nichtöffentlichen Teil der Jahreshauptversammlung ein. Herr OA Ralf-Rüdiger Targiel verlas ein Schreiben der Abteilung für Registersachen des Amtsgerichtes Frankfurt (Oder) vom 21. November 2016, wonach alle Wahlen nach der ersten Wahl in der Marienkirche, die sämtlich in der Blockwahl erfolgt sind, unwirksam seien. Erst wenn in der Satzung dies ausdrücklich vorgesehen ist, wäre ein nach diesem Modus gewählter Vereinsvorstand rechtmäßig gewählt.
Daraufhin folgte die einstimmige Außerkraftsetzung der gültigen Satzung vom 28. Mai 1991 und mit 15 ja- Stimmen und einer Enthaltung die Annahme einer neuen Satzung (veröffentlicht im Heft 1/2017 unserer Mitteilungen, S. 9ff). Anschließend folgte die Verlesung des Tätigkeitsberichtes 2016 durch den Versammlungsleiter, Herrn Targiel. Nach der Diskussion und dem mit zwei kleinen Ergänzungen einstimmig angenommen Rechenschaftsbericht trug die Schatzmeisterin, Frau Dr. Vera Kliemann, den Kassenbericht 2016 vor und Herr Wolfgang Brisch als Kassenprüfer bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung sowie die satzungsgemäße Verwendung der Vereinsmittel. Ohne gewünschte Diskussion wurden der Kassenbericht und der Bericht der Kassenprüfer einstimmig beschlossen. Damit war der alte Vorstand entlastet – es folgten unter Leitung des dazu gewählten Versammlungsleiters, Herrn Dr. Michael Eichler, die Vorstands-Neuwahlen für die nächste Periode bis zum Januar 2021. Aus der Versammlung wurde vorgeschlagen, die 5 Kandidaten für den Vorstand und die Kassenprüfer in offener Blockwahl zu wählen. Die Anwendung dieses, nach der Satzung möglichen Wahlverfahrens, wurde einstimmig beschlossen. Darauf erfolgte die Wahl des Vorstandes für eine, laut neuer Satzung, vierjährige Amtszeit. Die Kandidaten wurden einstimmig, mit 16 ja- Stimmen ohne Gegenstimme oder Enthaltung, beschlossen.
Danach erfolgte in gleicher Art die einstimmige Wahl der beiden Kassenprüfer.
Zum Abschluss konstituierte sich der neue Vorstand in der folgenden Ämterverteilung

Herr OA Ralf-Rüdiger Targiel – Vorsitzender
Herr Dr. Martin Schieck – Stellvertretender Vorsitzender
Frau Dr. Vera Kliemann – Schatzmeister
Herr Bernhard Klemm – Schriftführer
Herr Horst Voigt – Bibliothekar

Kassenprüfer Herr Wolfgang Brisch
Kassenprüfer Herrn Reinhard Buchholz

Nach der Wahl fasste die Versammlung weitere Beschlüsse. Als neues Mitglied wurde Herr Prof. Dr. Franz-Viktor Salomon-vom Stein, 40723 Hilden, einstimmig aufgenommen. Für den Verein wolle er auch durch eine Buchlesung seines autobiographischen Werkes „Lukas“ sowie durch die Übernahme von historisch-veterinärmedizinischen Vorträgen wirken. Nach der sich anschließenden Diskussion des vom Vorstand als Entwurf vorgelegten neuen Jahresplanes wurde dieser einstimmig beschlossen und bildete somit die Grundlage für die Arbeit des Historischen Vereins für das Jahr 2017.
Mit dem einstimmigen Beschluss über die fünf ausstehenden Beitragszahlungen (Fristgewährung bis März 2017) und den Beschluss zur Höhe des Mitgliedsbeitrages (wie bisher Vollzahler 25,- € sowie Ruheständler, Arbeitslose, Auszubildende, Schüler, Studenten 12,50 €) endete die Mitgliederhauptversammlung.
 



Die nächste Sitzung am 28. Februar, zu der 24 Personen (darunter 10 Mitglieder) in das Stadtarchiv kamen, war zwei Künstlern gewidmet, welche einst für Frankfurt (Oder) wirkten. Herr Voigt sprach über den Kunstmaler Kurt Dittebrand (1887-1971) (veröff. Mitteilungen Heft 1/2017 S. 28ff.) und Herr Klemm über den Kunst- und Kirchenmaler Robert Sandfort (1880-1945) (veröff. H. 2/2017, S. 24ff.).

Herr Voigt spricht über den Kunstmaler Kurt Dittebrand.

Herr Klemm über den Kunst- und Kirchenmaler Robert Sandfort.

Dem Vortragsteil schloss sich ein umfangreicher Informationsteil an, auf dem Herr Targiel über den Baufortschritt der Bürgerschule (so auch auf allen weiteren Sitzungen) und neue Schenkungen an das Stadtarchiv (Jürgen Pieplow – Zeichner bei der Zeitung „Neuer Tag“; weitere Stücke zum Nachlass des Hochbaudezernenten und Architekten der RBD Osten Wilhelm Beringer) berichtete sowie eine Publikation über die Privat-Postbriefmarken der „Märkische Post“ vorstellte. Außerdem erinnerte Herr Targiel an den Frankfurter Maler Walter Götze anlässlich dessen 50. Todestages und den Universitätsprofessor J. Chr. Beckmann (300. Todestag). Herr Voigt stellte die ihm von Prof. Dr. Gert Bruhn aus Cape Coral, USA gesandte Kartenkopie mit den eingezeichneten Bombeneinschlägen vom August und September 1940 auf dem Frankfurter Ziegenwerder und in Finkenheerd vor. Herr Dr. Schieck berichtete über die Spendenaktion zugunsten der Kunstwerke der Marienkirche und stellte die neue Ausgabe des „Frankfurter Jahrbuches“ 2016/17 des Museums Viadrina vor. Abschließend informierte Herr Joachim Schneider über seinen Kontakt zum Unternehmen „Die Kulturingenieure“ zur Korrektur der Todesursache des Frankfurter Turners und Badeanstalt-Besitzers Hermann Weingärtner.
 



Am 28. März fand die nächste Sitzung im Stadtarchiv statt. Daran nahmen 14 Mitglieder und 4 Gäste teil. Herr Dr. Schieck würdigte in einem Nachruf den verstorbenen Obermuseumsrat Joachim Winkler, Gründungs- und Ehrenmitglied unseres Vereins und Direktor des Bezirksmuseums von 1978 bis 1990. (siehe Mitteilungen H. 1/2017, S. 36).
Anschließend wurde der AFC-Film des Stadtarchivs „Alltagsepisode“ aus dem Jahr 1969 gezeigt. Danach lasen Herr Targiel und Herr Voigt aus dem tagebuchartigen Manuskript des Frankfurter Lehrers Gustav Gloatz (1821-1893) „Aus meinem Leben“. Das Gesamtmanuskript besteht aus kleinen, inhaltlich zusammengefassten Berichten, die gerade durch ihre zeitnahe Schreibung hohe Authentizität besitzen - herausragende Geschehnisse in der Stadt, ebenso wie kleine Ereignisse in der Familie und Schule statt.

Herr Targiel und Herr Voigt verlesen das Manuskript des Frankfurter Lehrers Gustav Gloatz. 

Der in Züllichau geborene Gloatz trat 1842 sein Lehramt zuerst an der hiesigen städtischen Oberschule an und konnte 1892 noch sein 50jähriges Dienstjubiläum begehen. Im Rahmen des folgenden Informationsteiles berichtete Herr Voigt, wie er als Kind 1955 die Rückkehr der letzten einstigen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion erlebte. Herr Lothar Meyer gab zwei Nachsätze zu seinem in den Mitteilungen H. 2/2016 gedruckten Beitrag über die Chausseehäuser (siehe Mitteilungen Heft 1/2017, S. 27). Herr Schneider berichtete über den 1945 verschütteten und später fortgeschafften Handwerkerbrunnen auf dem Hof der Handwerkskammer. Herr Targiel informierte schließlich über den Baufortschritt beim neuen Archivgebäude, über den Abschluss der Digitalisierung der NSDAP-Kartei im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde, über neu in das Stadtarchiv übernommene Personenstandsunterlagen vom Standesamt, stellte neue, für die Regionalgeschichte wichtige Bücher vor („Zur Geschichte des Dorfes Kliestow – Mittelalter und frühe Neuzeit“ von Henning Krüger; Hans-Joachim Hein „Biographische Skizzen aus meinem Leben“; Oliver Maye „Aus den Aufzeichnungen von Gertrude Althoff) und korrigierte schließlich das Sterbedatum der historischen Persönlichkeit Carl Zeitner, das nach einer Fehlinterpretation eines Schildes seiner Grabstelle mit 1867 bekannt ist, auf den 1. August 1898.
 



Die Aprilsitzung (25. April) wurde erneut im Stadtarchiv durchgeführt. Daran nahmen 19 Personen, darunter 11 Mitglieder teil. Am Anfang der Sitzung konnte der Vereinsvorsitzende unserem Mitglied, Herrn Eckard Reiß gratulieren, welcher am Vortag im Logensaal der Universität mit der Leopold-Medaille des Rotary Club Frankfurt (Oder) ausgezeichnet wurde.
Als Hauptredner widmete sich Herr Meyer der „Entwicklung der Stromversorgung für Frankfurt (Oder), unter besonderer Berücksichtigung der katastrophalen Einflüsse des Zweiten Weltkrieges“. Den ansprechenden Vortrag siehe unser Mitteilungsheft 1/2017, Seite 16ff.

Vereinsmitglied Herr Meyer bei seinem Vortrag über die Stromversorgung in Frankfurt (Oder).

 

Im letzten Vortragsbeitrag der Sitzung würdigte Herr Targiel den Frankfurter Oberschullehrer und einstigen Vorsitzenden des alten Historischen Vereins Karl Seilkopf (1867-1939) anlässlich dessen 150. Geburtstages. (siehe Mitteilungen. Heft 1/2017, S. 13ff.). Im Informationsteil sprach Herr Targiel über die 11 neuen Stolpersteine, die am 19. Juni verlegt werden, stellte Neuerwerbungen im Stadtarchiv vor (Fotografien des Eichwald-Restaurants von Frau Eva Fuchs, der Enkelin des letzten Besitzers Rudolf Scheibel; Jahresberichte der Staatlichen Baugewerkschule aus dem Nachlass des Architekten Hans Lilge; Frankfurter Abzeichen von Herrn Frank-Peter Brenne); sowie einen im Stadtarchiv entdeckten Lageplan des Dammfriedhofes (1928). Zum Abschluss informierte Herr Targiel über den in der vorigen Sitzung erwähnten und am 15. Okt. 1937 eingeweihten Handwerkerbrunnen.
 



Die nächste Sitzung fand am 30. Mai im Museum statt. Daran nahmen 27 Personen (darunter 13 Mitglieder) teil. Auf dieser Sitzung führte Herr Dr. Schieck durch die Reformationsausstellung im Museum und informierte über weitere Ausstellungsschwerpunkte in der Marien- und Gertraudkirche zum Reformationsjubiläum.

Vereinsmitglied Herr Dr. Schieck führt durch die Reformations-Ausstellung im Museum Viadrina.

Bei der Fertigung der Museumsausstellung wurde neben der Darstellung des eigentlichen Reformationsgeschehens besonderen Wert auf die Darstellung der Stadt in landesgeschichtlichen Zusammenhang gelegt.
 



Die erste Sitzung nach der Sommerpause fand am 26. September statt. 11 Mitglieder und 14 Gäste, darunter 3 aus Słubice konnten dazu im Stadtarchiv begrüßt werden. Am Anfang der Sitzung ehrten die Anwesenden unseres am 23. März verstorbenen Mitgliedes Herrn Wolfgang Schmidt durch eine Schweigeminute. Der Vortragsabend begann mit einem in Deutsch und Polnisch gehaltenen Forschungsbeitrag von Herrn Roland Semik über „Maximilian Loboda (1909-1980), Kaplan der Frankfurter Katholischen Kirche zum Heiligen Kreuz und erster Priester in Słubice. (siehe Mitteilungen Heft 2/2017 S. 29ff.).

Vereinsmitglied Herr Semik berichtet über den Kaplan Maximilian Loboda.

Daran schloss sich der gleichfalls mit großem Interesse aufgenommene Vortrag von Herrn Klemm an, der über das vor 150 Jahren eingeweihte Marienstift sprach. Der Vortrag über das Marienstift, das mit seinen beiden Standorten nahe der katholischen Kirche gelegen war, ist inzwischen gleichfalls in unseren Mitteilungen gedruckt. (Heft 2/2017, S. 17ff.).

Vereinsmitglied Herr Klemm spricht über das Frankfurter Marienstift.

Wie gewohnt beschloss ein Informationsteil den Abend. Der Vereinsvorsitzende Herr Targiel informierte, dass das Amtsgericht den neuen Vereinsregistereintrag gesandt hatte; dass im Stadtarchiv der Konfirmationsschein des späteren Militärmusikers und Komponisten Johann Gottfried Piefke (1815-1884) entdeckt werden konnte und dass dort als Neuzugang Dokumente von Anton von Werner aus dem Nachlass seines Frankfurter Freundes Herrmann Waehlert eingetroffen sind. An neuer Literatur konnte der neue historische Bild-Text-Kalender 2018 des Stadtarchivs, eine Broschüre zur Geschichte der Konzerthalle – gefertigt zum diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ – sowie die Biographie „Erinnerungen“ von Ulrich Ehlert, einst Vorsitzender der Stadtplankommission, vorgestellt werden. Zum Abschluss informierte und verteilte Herr Wolfgang Buwert eine ihm dafür von Herrn Dieter Rother aus Essen als CD zur Verfügung gestellten Auszug von 2016 aus seiner unveröffentlichten Biographie (Biographische Notizen Teil 1).
 



An der Sitzung am 24. Oktober im Stadtarchiv nahmen 12 Mitglieder und 9 Gäste teil. Dieser Abend war dem vor 100 Jahren, am 8. Oktober 1917 in Frankfurt, geborenen Sohn des Bettfedernfabrikanten Siegfried Neumann, Gerhard Neumann gewidmet. Dabei erinnerten wir uns an den 11. Mai 1992, als wir Gerhard Neumann als Gast begrüßen konnten.

Das ehemalige Wohnhaus der Familie Neumann in Frankfurt (Oder), Humboldtstraße 11.

 

Nach einer Skizzierung seines Lebens und insbesondere seiner späteren Besuche in Frankfurt durch Herrn Targiel (veröffentlicht im Heft 2/2017 S. 27f.) wurde der 1994 vom ZDF gedrehte Film über sein Leben gezeigt. Im Film blieb unklar, wo sich genau die Autowerkstatt Schroth in der Dammvorstadt befand, in die einst Gerhard Neumann Lehrling war.
Im Informationsteil wies Herr Schneider die Lage der Autowerkstatt anhand von Plänen nach. Mit dem Bericht von Herrn Klemm über sein neuestes Restaurierungsprojekt, das ehem. Postamt V in der August- Bebel- Str. und den dabei entdeckten alten Luftschutzanlagen endete der öffentliche Teil der Sitzung. In dem sich anschließenden nichtöffentlichen Teil beschlossen die Mitglieder einstimmig die Aufnahme von Herrn Karl-Konrad Tschäpe als neues Vereinsmitglied. Das seit 1995 in Frankfurt lebende neue Mitglied arbeitet seit August 2016 als Volontär für das Museum Viadrina (Gedenkstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“).
 



Die nächste Veranstaltung fand am 7. November statt. Außerhalb unserer monatlichen Sitzungen trafen sich die Mitglieder um 17 Uhr am Haus Halbe Stadt 20. In diesem Haus wohnte von 1871 bis 1879 Dr. Eduard von Simson, Reichstagspräsident, Chefpräsident des Frankfurter Appellationsgerichts und erster Präsident des neugegründeten Reichsgerichts in Leipzig. 1905 hatte der alte Historische Verein ihm zu Ehren eine Tafel am Haus anbringen lassen. Nachdem der heutige Eigentümer Herrn Marco Wegner das Haus denkmalgerecht sanierte, sollte die alte (von unserem Mitglied Herrn Klemm restaurierte) Tafel erneut angebracht werden.

Enthüllung der Gedenktafel für Eduard von Simson am Haus Halbe Stadt 20.

Nach kurzen Einführungen durch den Vorsitzenden, Herrn Targiel (zum Leben und zur Bedeutung von Eduard von Simson) und dem Eigentümer, Herrn Wegner (zum Baugeschehen) konnten die Anwesenden mit einem Glas Sekt die Tafel an der originalen Stelle neu enthüllen. Es schloss sich eine Besichtigung des Hauses und des Gartens an.
 



Die eigentliche Novembersitzung fand am 28. Nov. im Stadtarchiv statt. Anwesend waren 14 Mitglieder und 9 Gäste. Vereinsmitglied Eckhard Reiß, der für seine fotografischen Gegenüberstellungen von Alt-Frankfurter Fotografien mit neuen Aufnahmen seit den 1950er Jahren bekannt ist, nahm die Anwesenden mit seinen Gegenüberstellungen auf eine Reise durch das alte Frankfurt und zugleich neue Frankfurt und Słubice mit. Herr Reiß hat inzwischen die Bilder an das Stadtarchiv zur dauerhaften Bewahrung übergeben.

Vereinsmitglied Herr. E. Reiss  beim Vergleich von Gebäuden des alten und des neuen Frankfurt (Oder).

Ihm schloss sich der Vortrag von Herrn Dr. Michael Eichler an. Der Verantwortliche für die Internetseite unseres Vereins und zugleich für die Vereinsdarstellung auf YouTube zeigte und erläuterte den neu gestalteten Internetauftritt, zeigte neue Rubriken, wie die Filme von den früheren, von 1992 bis 2002 veranstalteten Vereinsexkursionen zu Wohn- und Wirkungsstätten verdienstvoller Mediziner in Ostbrandenburg und Berlin. Beide Beiträge wurden mit großer Anteilnahme und lebhafter Diskussion aufgenommen. Der Abend schloss mit dem Informationsteil, in dem Herr Dr. Schieck zuerst ein Resümee der erfolgreichen Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum zog. Fast 70.000 Besucher sahen sich die Ausstellungen in der Marienkirche, der Gertraudkirche und dem Museum Viadrina an und besuchten die dazugehörigen Veranstaltungen. Insbesondere die Nachhaltigkeit der Aktivitäten wurde hervorgehoben – die gespendeten Mittel ermöglichten die Restaurierung der mittelalterlichen Epitaphien der Marienkirche (heute in St. Gertraud). Herr Targiel informierte, nach den erforderlichen Bemerkungen zum Baufortschritt (jetzt geplanter Fertigstellungstermin Dezember 2018), über neue Literatur, darunter das Buch „Reformation vor Ort“ im Band 20 der „Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte“ und der Biographie „Das war ein Leben“ – Erinnerungen von Heinz Gielisch“.
 



Einer guten Tradition entsprechend fand die letzte Sitzung des Jahres 2017 wieder im Museum statt. Von Herrn Dr. Schieck als nichtöffentliche Sitzung für die Mitglieder mit ihren Lebenspartnern organisiert, trafen sich am 19. Dezember 19 Teilnehmer (15 Mitglieder und 4 Gäste) im Museum.

Weihnachtsausstellung im Museum Viadrina zum Thema Weihnachtskrippen.

Dem von der Kuratorin Frau Dr. Sonja Michaels sachkundig geführten Rundgang durch die Weihnachtsausstellung des Museums „Weihnachtskrippen … verbinden Völker“ folgte eine Zusammenkunft in „Uromas Küche“ des Museums. Und wie schon im vergangenen Jahr kam es wieder bei reichlich Glühwein und Pfefferkuchen zu angeregten Gesprächen zwischen den Anwesenden und dem Wunsch, es in gleicher Art auch 2018 fortzusetzen.

Gemütliches Beisammensein in "Uromas Küche" im Museum.